Corona Spezial: Akustik EP in Arbeit


Anfänge entgegen der Endzeitstimmung.


Vielleicht brauch ich das gerade: etwas selbstbestimmt anfangen zu können. Letzten Montag habe ich den Live-Stream im Dots gespielt. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten vollkommen akustisch. Irgendwie hatte ich die Idee, wenn eh keiner kommen darf, will ich das alles spielen wie zuhause. Auch in der stillen Hoffnung, dass es sich dann weniger scheiße anfühlt. Live-Streams sind nämlich schrecklich auf der anderen Seite des Bildschirms. Niemand klatscht und auch wenn Du weißt warum, macht das schon echt was mit einem.

Also hab ich mir die Finger blutig geübt und schon vorher um Entschuldigung gebeten, falls das binnen der wenigen Zeit, die ich die letzten Woche hatte (...) nicht alles so astrein werden würde. Was soll ich sagen: es hat eine kleine Lawine losgetreten. Ich möchte an dieser Stelle nicht von Infektionen und Fieber schreiben, obwohl es ein bisschen so ist. Zumindest hat es irgendwie Freude gemacht und jetzt mache ich eine kleine Akustik EP, die es in naher Zukunft bei Bandcamp geben wird.

Dirty Homerecordings, die den Charme der Aufnahmen haben, die ich mit 17 in einer Küche auf einem Vierspur gemacht habe. Nichts für audiophile Fanatiker des seidenen Ohrs, sondern ein wenig so, als säße ich auf Deiner Bettkante und sänge meine Lieder. Durch das Fenster scheint die Sonne.

Nicht zuletzt wird das dann die langersehnte Möglichkeit, mich auch finanziell durch den Kauf eines Produktes zu unterstützen, was Ihr noch nicht habt. Das lässt mir die Würde am Spenden Thema vorübergehen zu dürfen und versorgt Euch mit frischem Stoff in der Quarantäne. Klingt nach einem Plan und ist auch einer. Gestern habe ich "Trafalgar" dafür eingespielt. Mal sehen was noch kommt. 

Danke, dass so viele von Euch im Livestream waren und so überwältigend viel kommentiert haben. Auch das Thema Crowdfunding für dieses ominöse dritte Album, von dem ich immer spreche und das ich mir aufgrund von Corona nicht leisten kann, fertigzustellen, ist wieder auf dem Tisch. Ich werde dazu nochmal einen Extra Beitrag schreiben: was mich bisher davon abhielt, was ich jetzt so darüber lese und was von Euch als Rückmeldung kam. 

Nicht zuletzt sei gesagt, dass das Livestream Konzert mich mit Kraft und Liebe und Wertschätzung Eurerseits aufgeladen hat und ich das erste Mal das Gefühl hatte, es ist noch nicht alles verloren oder für umsonst gewesen. Von Herzen dafür: DANKE.








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