Corona Chronicles: Segnungen dieser Tage

Guten Morgen Freund:innen an den Endgeräten. 


Während ich völlig orientierungslos bin, welcher Tag heute ist, stellt sich Dankbarkeit für die Segnungen dieser Zeit ein: 

1. Ausschlafen! Normalerweise ist die Zeit zwischen Weihnachts- und Osterferien für Eltern schulpflichtiger Kinder ein dauerübermüdetes Desaster, wo man sich von Wochenende zu Wochenende hangelt. 
Und Corona lässt mich den „Normalzustand“ fragen: muss das alles sein? 
Warum glauben wir so fest daran, dass frühes Aufstehen zu mehr Effizienz führt? 

2. Community: habe den gestrigen Abend mit zwei Freunden beim Videochat Bier verbracht (nice!) und die Frequenz von gemeinsamen, selbst gekochten Mahlzeiten hier zuhause steigt an. (Mittags Pommes auf dem Balkon frittiert (Grüße an die Nachbarn) und Abends türkische Linsensuppe).

3. das Gefühl endloser Zeit: seit meinen teenage days hatte ich nie mehr das Gefühl alle Zeit der Welt zu haben, dass Zeit endlos zu meinen Füßen läge. Ich komme an in Slow Motion, stricke mir in Arschruhe ein Mütze mit extra dünnen Nadeln, habe Muse ohne Ende und vergesse sogar die Wochentage.

4. Das Gefühl nichts zu brauchen, was ich nicht eh schon hab: was für ein Segen doch in der Konsumlosigkeit liegt. Im Keller hab ich originalverpackte Kassetten gefunden von BASF. Demnächst verlose ich hier Mixed Tapes. 

5. Nichts müssen: es ist gerade voll ok, nichts hinzubekommen oder wenig zielorientiert zu sein. So ein Anti-Wettbewerbs-Feeling: Quarantäne ist kein Leistungssport. I love it & you. Genießt den Leerlauf 




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